Veränderung auf den Marktplätzen

28. Februar 2023
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Sellevate

Ab Januar 2024 wird Amazon weitgehend auf Drittanbieter umstellen, wo vorher hauptsächlich Erstanbieter tätig waren. In diesem Artikel erklären wir genau, was das bedeutet.

Was sind Erst- und Drittverkäufer?

Erstverkäufer (1p): Ein Verkäufer erhält eine Bestellung direkt vom Marktplatz, der Marktplatz verkauft diese Produkte dann an den Kunden weiter. Der Verkäufer wickelt die Rechnungsstellung mit dem Marktplatz ab. (Business-to-Business-Beziehung)

Drittverkäufer (3p): Verkäufer verkaufen Produkte über die Marktplatzplattform direkt an Verbraucher. Der Verkäufer wickelt die Abrechnung mit dem Verbraucher ab, und der Marktplatz erhält im Gegenzug eine Provision. (Business-to-Consumer-Beziehung)

Warum wollen die Marktplätze die Erstanbieter loswerden?

In den letzten Jahren haben sich mehr und mehr Marktplätze auf 3P-Verkäufer konzentriert. Mit 1p-Verkäufern gehen sie ein finanzielles Risiko ein, da sie in ein Inventar und Lagerkosten investieren müssen. Die Marktplätze möchten das Risiko minimieren, weshalb sie sich auf 3p-Verkäufer verlagern.

Auf der Seite der 1p-Anbieter sehen wir auch, dass sie häufiger das 3p-Modell bevorzugen. Auf diese Weise haben sie mehr Kontrolle über den Inhalt, das Angebot und die Preise auf den Marktplätzen. Ein weiterer Vorteil für Markeninhaber und Hersteller ist, dass sie auf Marktplätze wechseln, wo sie mehr Kontrolle haben. So können sie ihr Angebot vollständig selbst bestimmen, und neue Produkte werden schnell angeboten.

Ein weiterer Vorteil der Umstellung ist, dass die Preispolitik besser kontrollierbar ist. Im Gegensatz zum 1p-Modell werden die Preise wettbewerbsfähig gestaltet, um den Absatzmengen gerecht zu werden, wenn es einen Bestandsüberschuss gibt. In einem 3p-Modell ist das nicht möglich.

Was bedeutet das für Vertriebsmitarbeiter?

Vielleicht erfordert dies eine Anpassung in Ihrem eigenen E-Commerce-Geschäft. Die Unternehmer sind gezwungen, das Geschäft auf Business-to-Consumer statt auf Business-to-Business auszurichten. Die wichtigsten Punkte:

1. Logistik (kein Outsourcing mehr an den Markt)

2. Kundendienst (Antwort innerhalb von 24 Stunden)

3. Verwaltung (Rechnung pro Kunde)

Aufgrund dieser Veränderungen greifen immer mehr Online-Unternehmer auf ein Fulfillment-Unternehmen zurück. Sie nehmen ihnen die ganze zusätzliche Arbeit ab. Beachten Sie, dass auch das Fulfillment eine Marge pro Produkt berechnet.

Die meisten Marktplätze bieten diesen Service ebenfalls an. So zum Beispiel bol.com (LVB), Amazon (FBA und Cdiscount (FBC). Zusammengenommen wird dies als Fulfilment by marketplace (FBM) bezeichnet.

Für viele Unternehmer ist es attraktiv, damit Ihr Kaufhaus nicht überfüllt ist, und eine schnelle Lieferzeit zu garantieren. Auf diese Weise gewinnen Sie leicht den Kaufblock von Ihren Konkurrenten.

Quelle: Vendiro

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